Kennst du dieses Gefühl, wenn langsam Zweifel an der Liebe deines Partners oder deiner Partnerin in dir aufkommen?
Dieses Beziehungsproblem beginnt oft mit scheinbar kleinen Dingen: Einem Mangel an Interesse, ständigem Nörgeln, spitzen Bemerkungen oder sogar Beschimpfungen.
Beziehungsprobleme beginnen meist echt harmlos
Auch kleine Stiche sind auf Dauer Gift für das Fundament eurer Beziehung. Wer fühlt sich schon geliebt, wenn er ständig abgewertet wird? Selbst wenn sie in einem Moment der Wut ausgesprochen werden, verursachen verbale Angriffe Schmerz.
Manchmal werden unsere Beziehungen zur Gewohnheit
Manche von uns bleiben zusammen, weil sie ‘halt’ schon so lange ein Paar sind. Andere bleiben aus echter Liebe zusammen.
Genau das wünsche wir uns doch alle: Eine Beziehung, die von Liebe geprägt ist, die sich leicht und glücklich anfühlt.
Doch wenn die Beziehung nur noch Gewohnheit ist, werden wir unzufrieden und uns unser Partner immer gleichgültiger. Oder wir ihm.
Bedeutet Liebe, dass wir uns um den anderen kümmern und darauf achten, dass er glücklich ist?
Ich denke schon. Wir übernehmen darüber Verantwortung – für ihn, aber auch für uns. Wer von uns mehr im Haushalt macht oder wem etwas mehr nützt – das ist hier nicht (mehr) wichtig. In einer liebevollen Beziehung versuchen wir auch nicht, unseren Partner mit Vorwürfen zu beeinflussen, um unseren Willen zu bekommen.
In einer Beziehung, die aus Liebe besteht, können wir wir selbst sein – mit all unseren Stärken und Schwächen
In einer liebevollen Beziehung brauchen wir keine Kontrolle, da wir unserem Partner genug vertrauen, um nicht verletzt zu werden.
Wir wachsen gemeinsam mit ihm, wirken zusammen besser als alleine. Unsere gegenseitige Zuneigung zeigen wir uns offen. Zusammen überwinden wir zahlreiche Hindernisse.
Wenn es schwierig wird, sind wir bereit, Kompromisse einzugehen. Selbst im Falle einer Trennung gehen wir respektvoll auseinander.
Liebe bedeutet auch, dass wir in useren Beziehungen nicht immer an erster Stelle stehen
Liebe lässt unser Ego kleiner werden. Außerdem erwarten wir nicht voneinander, dass der andere uns Dinge gibt, die wir uns selbst nicht geben können.
Aber was ist, wenn wir all diese Gefühle nicht mehr empfinden oder all das nicht mehr bekommen?
Was tun, wenn unsere Beziehung das genaue Gegenteil ist?
Dann raubt sie uns oft mehr Energie, als sie uns zurückgibt. In diesen Partnerschaften stehen unsere eigenen Bedürfnisse im Vordergrund, wie zum Beispiel die Frage, wer den nächsten Urlaub bezahlt oder das neue Sofa.
Manchmal bemerken wir nicht sofort, wenn sich Routine in unsere Beziehung einschleicht. Ein Zeichen dafür ist, dass die Liebe langsam schwindet und durch alltägliche Routinen ersetzt wird. Diese Bindung fühlt sich wie eine Last an, vergleichbar mit einem schweren Rucksack.
Der Partner erscheint eher wie ein Geschäfts- als ein Liebespartner. Oder er lehnt sich schier zurück, lässt den anderen Verantwortung und die Arbeit übernehmen.
Vielleicht mag oberflächlich alles gut laufen, aber es fehlen Liebe, Erfüllung und glückliche Momente, die eine echte Partnerschaft ausmachen.
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Wie hast du deinen Partner kennengelernt?
Vielleicht war es bei euch Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht hat es auch eine Weile gedauert, bis du dich nicht mehr vorstellen konntest, ohne ihn zu sein. Anfangs hattest du Schmetterlinge im Bauch, und dein ganzes Denken drehte sich um diesen geliebten Menschen.
Inzwischen sind die Gedanken an deinen Partner oft wenig romantisch – manchmal sogar feindselig oder verachtend. Ihr streitet viel. Es vergehen Tage, ohne dass ein Wort zwischen euch gesprochen wird.
Mehr Respekt und Wertschätzung in deiner Beziehung – so geht’s:
Die 6 Phasen einer Beziehung
Weißt du, dass unsere Beziehungen einem natürlichen Wandel unterliegen und verschiedene Phasen durchlaufen? Ich wusste das nicht, niemand hatte mir das gesagt. Auch nicht, dass wir, wenn wir eine Phase erfolgreich meistern, in die nächste übergehen. Als ich das erste Mal davon las, wurde mir auf einmal vieles klar!
Unsere Probleme in der Beziehung entstehen dann, wenn wir eine oder mehrere Phasen nicht ausreichend bewältigen. Manche Paare machen Rückschritte oder bleiben zu lange in einer Phase verhaftet, bis sie sich trennen.
Dann jetzt mal zu den Phasen:
Phase 1:
In der ersten Phase wollen wir einfach viel Zeit zusammen verbringen und uns einfach nur nahe sein. Wir versuchen, alles zu tun, was unser Partner gerne mag, und unterstützen einander.
Phase 2:
In Phase zwei merken wir, dass unser Partner oft ziemlich anders ist als wir und nicht alles perfekt läuft. Es gibt den ein oder anderen Momente, in dem wir uns vom anderen enttäuscht fühlen. Wir haben das Gefühl, dass es womöglich doch nicht stimmt zwischen uns.
Phase 3:
In Phase drei wollen wir, dass der andere genauso ist, wie wir ihn haben wollen. Wir versäumen es nicht, uns ziemlich oft gegenseitig zu sagen, was wir falsch gemacht haben.
Phase 4:
Aus meiner Sicht ist Phase vier die schwierigste: Oft wollen wir nur noch raus aus der Beziehung, weg vom Partner, alles beenden und hinter uns lassen.
Phase 5:
Nach dieser schwierigen Zeit, wenn wir als Paar immer noch zusammen sind, wird es ruhiger. Wir verstehen und akzeptieren unseren Partner. Wir nehmen endlich an, dass wir schiedlich sind.
Phase 6:
In Phase sechs haben wir als Paar eine gute Balance zwischen Nähe und Distanz entwickelt. Wir akzeptieren einander so, wie wir sind. Wir wissen, dass nach schlechten Zeiten auch wieder gute kommen, und das macht uns keine Angst mehr.
Die Gründe, warum unsere Beziehungen nicht so gut laufen
Obwohl die meisten von uns eine glückliche Beziehung wollen, scheint es manchmal so, als würden wir das irgendwie selbst verhindern. Oder wir wissen einfach nicht genau, wie man eine gute Beziehung führt.
Unser Partner geht lieblos mit uns um
Wenn unser Partner in unserer Beziehung kein Interesse mehr zeigt, sich ständig beschwert oder fies wird, dann ist das richtig nicht nur richtig schlimm: Das tut uns weh, wir werden sauer, ziehen uns zurück. Wir denken, dass es uns alleine viel besser ginge.
Wenn wir als Paare feststecken und nicht wissen, was wir tun sollen, um das Miteinander zu verbessern: Es reicht nicht aus, nur zu wissen, was unser Problem ist. Wir brauchen richtig gute Ideen und Lösungen, um da wieder rauszukommen.
Wenn unser Partner nicht mit uns redet
Viele Paare haben Schwierigkeiten, miteinander zu sprechen. In Paarberatungen wird oft empfohlen und zusammen mit dem Therapeuten geübt, mehr miteinander zu reden und Gefühle auszudrücken. Sie danach wegzuschicken und einfach nur zu sagen “Redet mehr” klappt meist genauso wenig wie sie aufzuforfern “ab jetzt einfach glücklich” zu sein.
Oft tritt dieses Phänomen in der zweiten Phase unserer Beziehungen auf, wenn Enttäuschungen über unsere unerfüllte Erwartungen überwiegen. Wenn wir in dieser Phase nicht angemessen über unsere Bedürfnisse, Erwartungen und gewünschte Freiräume sprechen, ziehen wir uns vom anderen zurück. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, um uns und unseren Partner dazu zu bringen, über unsere Bedürfnisse, Wünsche und Freiräume zu sprechen.
Eifersucht in unseren Beziehungen
‘Eifersucht-ist-das-Salz-in-der-Suppe’, aber wer in Beziehungen selbst eifersüchtig ist oder unter der Eifersucht des Partners leidet, sieht das meist anders.
Starke Eifersucht zeigt oft, dass wir uns unserer eigenen Stärken und Schwächen nicht bewusst sind und immer wieder Bestätigung vom Partner brauchen – oder er von uns. Wenn uns das Selbstvertrauen fehlt oder unser Vertrauen zum Partner nicht stark genug ist, wird das unsere Beziehung belasten. Misstrauen, Spionage und ständige Vorwürfe bringen unsere Partnerschaft in Gefahr.
Wenn wir oder unser Partner fremdgeht
Untreue ist immer noch die häufigste Ursache für das Ende unserer Beziehungen. Wenn wir herausfinden, dass unser Partner oder Partnerin fremdgegangen ist, reagieren wir mit Wut, Fassungslosigkeit und tiefer Enttäuschung. Vor lauter Schmerz können wir meist nicht klar sehen (wie auch). Dabei übersehen wir häufig Gründe und Möglichkeiten, unsere Beziehung zu retten.
Deine Beziehung läuft nicht? Dann tue das
Paare, die schon lange glücklich zusammen sind, betonen oft einige Schlüsselfaktoren für ihr gemeinsames Wohlbefinden: Sie teilen grundlegende Werte, haben einen Sinn für Humor und sind bereit, einander in schwierigen Zeiten beizustehen.
Sie akzeptieren, dass sie unterschiedlich sind. Sie vertrauen sich, sind viel zusammen unterwegs, aber auch mal einzeln aktiv. Damit fördern sie ihr harmonisches Zusammenleben und werden höchtswahrscheinlich auch gemeinsam alt.
10 einfache Tipps, um eure Beziehung zu retten
Es gibt hier eine Faustregel: Die Forschung von Gottman hat gezeigt, dass es mindestens fünf positive Momente für jeden negativen braucht, um glücklich zu bleiben.
Wenn aber unser Alltagsstress schnell wieder zuschlägt und wir nicht genug Liebe auf unserem Bankkonto haben, fangen wir schnell an, uns gegenseitig zu beschuldigen und zu verteidigen – und damit unsere Beziehung kaputtzumachen.
Um all dem entgegenzuwirken, empfehle ich euch:
- Hört auf mit beleidigenden Worten
- Verzichtet auf verletzende Bemerkungen
- Lasst eure Emotionen erstmal abkühlen, bevor ihr sprecht
- Überprüft, ob ihr pessimistisch denkt
- Legt euren Fokus auf respektvolle Kommunikation
- Zeigt euch eure Zuneigung, wann immer es geht
- Sprecht konstruktiv an, was euch (am anderen) stört
- 20 bis 30 Minuten könnt ihr über etwas diskutieren. Dann macht einen Haken dran und geht weiter
- Habt ihr ein Vorbild? Super, kopiert die Person, indem ihr das Verhalten bewusst in eure Beziehung einbaut
- Lernt, euch gegenseitig (schnell) zu vergeben
Kommt dir das alles bekannt vor? Du stagnierst in deiner Beziehung, hast es schon länger selbst probiert und bist mit deinem Partner nicht weitergekommen.
Eine Beziehung, die sich wieder richtig anfühlt
Zu viel Streit? Du bist maximal genervt? Damit bist du nicht allein.
In meinen Beratungen treffe ich viele Menschen, die in ihrer Beziehung mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie du. Streitereien können auch eine richtig gute Chance für euch sein. Ich unterstütze dich dabei, sie zu ergreifen.
Den ersten Schritt hast du schon gesetzt: Du überlegst, was du tun kannst und dabei unterstütze ich dich gerne.
Ich bin Silke Setzkorn, Affären-Expertin, Online Beziehungs-Coach und Buch-Autorin
Zusammen klären wir:
- Was muss passieren, damit es zwischen uns wieder besser läuft?
- Sind wir in der Lage, das zu leisten?
- Wollen wir das leisten?
- Wenn ja: Was ist der nächste Schritt, damit wir dem gewünschten Ziel näher kommen?
Gemeinsam erarbeiten wir eure Verbindung zueinander neu, zerteilen den Weg dorthin in kleine, gangbare Schritte. So werden sie für euch überschaubarer. Damit ihr wieder die Beziehung lebt wie in den ersten durchgequatschten Nächten.
Wenn du jetzt lange genug darauf gewartet hast, dass es mit eurer Liebe endlich weitergeht – dann ist jetzt die perfekte Gelegenheit, um dein Glück selbst in die Hand zu nehmen.
Ich stehe dir dabei mit all meiner Erfahrung beiseite. Damit ihr wieder Gespräche führt wie in euren ersten durchgequatschten Nächten.
Ich freue mich, dich im 1:1 zu begleiten und bin gespannt, dich kennenzulernen!
Herzlichst, Silke Setzkorn
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