Ein MAnn mittleren alters sitzt lächelnd auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer und schaut direkt in die Kamera.

Nach der Affäre: Wie Frank in 3 Monaten seine Frau wieder lieben und begehren lernte. Case Study

Affäre vorbei – Wie kann ich meine Frau wieder lieben und begehren? In vielen Ehen kommt irgendwann der Punkt, an dem Nähe und Leidenschaft leiser werden. Genau dann steigt das Risiko, dass einer von beiden sich woanders gesehen und begehrt fühlt.

In meinen „Vorher-Nachher“-Geschichten zeige ich, wie Paare diese Krise meistern können. Was ihnen geholfen hat, wieder zueinanderzufinden.

Heute: Frank. Dreifachpapa, seit über fünfzehn Jahren verheiratet und verliebt in eine Frau, ebenfalls verheiratet und aus der direkten Nachbarschaft.


Du willst diese Case Study anhören? Gesprochen von Silke Setzkorn


Ausgangssituation

Frank ist Mitte 40, Vater von drei Kindern und seit über fünfzehn Jahren mit Eva verheiratet. Was früher leicht war – Nähe, gemeinsames Lachen, spontane Zärtlichkeiten – war im Laufe der Jahre wenig geworden.

Frank fühlte sich von Eva nicht mehr als Mann gesehen, nicht mehr begehrt. Für Eva zählte alles andere: die Kinder, die Termine, die Aufgaben. Er selbst schien nur noch als Versorger wahrgenommen zu werden – als derjenige, der funktioniert, sich kümmert, Verantwortung trägt.

Wie es ihm ging? Was er brauchte? Danach fragte Eva schon lange nicht mehr.

geschwungener Pfeil nach unten

Herausforderung

„Ich war nur noch am Laufen: Job, Rechnungen, Termine, Reparaturen. Alles lief über mich. Aber als Mann habe ich mich nicht mehr gefühlt. Begehrt schon gar nicht. Ich war nur noch der Versorger – gebraucht, ja, aber nicht mehr gesehen.“


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Wendepunkt

Vor anderthalb Jahren lernte Frank im Tennisclub eine Frau näher kennen. Nach dem Training blieben sie oft noch etwas länger sitzen. Sie hörte ihm zu, stellte Fragen, machte ihm Komplimente. Plötzlich war da wieder dieses Kribbeln, das er so lange vermisst hatte.

Aus den Gesprächen am Spielfeldrand wurden Spaziergänge, dann folgte der Austausch per Messenger.
Irgendwann passierte es: Die beiden begannen eine Affäre, die ein ganzes Jahr andauerte.

  • Sie waren sich nah. Emotional, körperlich – alles: Mit ihr konnte Frank über Wünsche, Vorstellungen und Träume reden. Sie interessierte sich wirklich für ihn – nicht nur für seine Rolle als Familienvater.
  • Sie konnten kaum die Finger voneinander lassen: In ihrer Nähe spürte er wieder, dass er begehrt wird, attraktiv, lebendig, wieder als Mann.
  • Sich erlauben, er zu sein – ohne Wenn und Aber: Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er das Gefühl, nicht nur zu funktionieren, sondern als ganzer Mensch gesehen zu werden.

Doch dann traf Frank eine Entscheidung: Er beendete die Affäre – nicht, weil sie ihm nichts bedeutete, sondern weil er merkte, dass er sich in ihr verlor.

Er spürte, wie sehr er von ihren Nachrichten abhängig wurde, wie sehr er dieses Gefühl brauchte, gesehen und begehrt zu werden. Und gleichzeitig blieb die Realität: Zuhause warteten drei Kinder, seine Frau, der Alltag. Nichts davon hatte sich verändert.

Frank verstand: Die Affäre gab ihm zwar das, was er so lange vermisst hatte – aber sie konnte sein eigentliches Problem nicht lösen. Ihm fehlte das Gefühl, als Mann wahrgenommen zu werden, nicht nur als Versorger. Und genau dort musste er ansetzen.

Schmerzpunkt

Die ersten Wochen nach dem Ende waren für Frank kaum auszuhalten. Jeder Blickkontakt im Tennisclub, jedes kurze Gespräch riss die Wunde neu auf. Sie zog sich zurück, um Abstand zu gewinnen – und genau das tat ihm am meisten weh.

Franks Schmerz blieb. Er schwankte zwischen der Sehnsucht nach der Intensität der Affäre und dem tiefen Wunsch, sein Familienleben nicht einfach über Bord zu werfen.

Lösungsansatz

Zu Beginn unserer gemeinsamen Sitzungen war da nur ein Knoten aus Schuldgefühlen, Sehnsucht und Angst. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, sagte er gleich in der ersten Stunde.

Genau da setzten wir an: Wir entwirrten Schritt für Schritt das Chaos in seinem Kopf.

Mit jeder Sitzung wurde klarer, was er wirklich wollte – und dass er nicht alles auf einmal lösen musste. Wir entwickelten kleine, machbare Schritte, die er sofort umsetzen konnte und die ihm halfen, aus der lähmenden Zerrissenheit herauszufinden.

1. Seine Trauer um die Affäre bewusst zulassen

Gleich in einer der ersten Sitzungen sagte Frank: „Es macht mich wahnsinnig. Ich vermisse sie immer noch.“

Wir haben das nicht weggeschoben. Keine schnellen Lösungen, kein „Jetzt reiß dich mal zusammen“.

Stattdessen hat er angefangen, die Gedanken auszusprechen. Und zu fühlen, was da ist – statt es wegzudrücken.

Allein das hat schon was verändert. Weil er gemerkt hat: Trauer darf da sein und sie kann leichter machen, wenn man ihr Platz gibt.

2. Radikaler Abstand als Selbstschutz

Anfangs fiel es ihm schwer, keinen Kontakt mehr zuzulassen. Wir sprachen darüber, warum sie sich so verhielt – und dass jeder kurze Blick im Tennisclub, jede Nachricht ihn wieder zurückwarf.
Mit dieser Klarheit konnte er konsequent bleiben. Nach einigen Wochen sagte er erleichtert: „Endlich dreht sich mein Kopf nicht mehr ständig um sie.“

3. Seine eigenen Bedürfnisse erkennen

In einer Übung schrieb Frank auf, was ihn in der Affäre so erfüllt hatte: die Gespräche. Die Aufmerksamkeit. Das Gefühl, wirklich gesehen – und gewollt – zu werden.

Als er die Liste ansah, wurde er still. Dann sagte er: „Kein Wunder, dass mir das so gefehlt hat. Das alles hatte ich seit Jahren nicht mehr.“

Das war der Wendepunkt. Ab da wusste er, wo er ansetzen muss – nicht bei der Affäre, sondern bei dem, was ihm im Alltag fehlt.

4. Ehrliche Kommunikation mit seiner Frau

In der Beratung haben wir geübt, wie er sagen kann, was er braucht – ohne gleich mit Vorwürfen zu kommen.

Das erste Gespräch war für ihn ein großer Schritt. Aber als er zur nächsten Sitzung kam, hat er gelächelt.

„Sie war gar nicht so abweisend, wie ich gedacht hatte“, meinte er. „Nach dem ersten Schock hat sie sogar selbst ein paar Ideen eingebracht.“

5. Externe Unterstützung annehmen

Frank wollte nicht mehr alles allein stemmen. Also schlug er seiner Frau vor, gemeinsam mit mir zu sprechen.

Er war unsicher, ob sie mitzieht. Vielleicht auch ein bisschen ängstlich.

Aber sie sagte ja. Und zum ersten Mal seit Langem hatte Frank das Gefühl: Ich muss das hier nicht mehr alleine tragen.

6. Kleine Schritte im Alltag

Wir haben darüber gesprochen, dass es keine großen Gesten braucht. Keine perfekten Date-Nights, keine tiefgründigen Reden.

Frank hat klein angefangen: ein Kuss zur Begrüßung. Ein Kaffee zusammen, bevor die Kinder vom Sport kommen. Ein Abend ohne Handy.

Nach ein paar Wochen sagte er: „Es fühlt sich an, als hätten wir uns ein Stück Alltag zurückgeholt – aber besser als vorher.“

Und ich glaube, genau darum geht’s.


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Das hat sich für Frank nach drei Monaten verändert:

  • Frank denkt nicht mehr ständig an die Affäre. Das Gedankenkarussell ist leiser geworden.
  • Er schläft besser, fühlt sich klarer – und verurteilt sich nicht mehr für alles.
  • Es ist, als hätte er ein Stück Ruhe zurückbekommen. Nicht die perfekte Lösung. Aber ein Gefühl von: Ich bin wieder bei mir.
  • Auch in der Familie ist was anders: weniger Pflicht, mehr echtes Dasein.
  • Die Gespräche mit Eva sind nicht nur „Was essen wir heute?“ oder „Wer holt die Kinder?“ – sondern wieder offen. Ehrlich. Manchmal sogar leicht.
  • Und körperlich? Kein großer Knall. Aber Nähe, ein Kuss zur Begrüßung, eine Berührung im Vorbeigehen. Heute gibt es wieder Momente, die einfach passieren – ohne Druck. Und die sich gut anfühlen.

Learnings für andere Männer

Diese Case Study macht deutlich:

1. Affären schütteln uns wach

Sie zeigen, dass tief in dir etwas schon lange fehlt: das Bedürfnis nach Nähe, Wertschätzung, Leidenschaft.

2. Wenn sich was ändern soll, musst du den ersten Schritt machen

Wenn du dir deine Wünsche und Grenzen bewusst machst, kannst du klar entscheiden: Will ich bleiben und an meiner Ehe arbeiten – oder ist es an der Zeit, etwas Neues zu wagen.

3. Wenn du nichts sagst, weiß der andere auch nicht, was los ist

Nur wenn du deiner Frau sagst, was du wirklich brauchst, kann sie reagieren – und ihr könnt herausfinden, ob ihr gemeinsam weitergehen wollt.

4. Du musst nicht alles auf einmal lösen – fang klein an

Ein gemeinsamer Kaffee, ein Kuss zur Begrüßung, ein Abend ohne Handy: Aus solchen Momenten wächst langsam wieder Nähe.

Und genau hier haken viele Männer aus. Sie spüren zwar, was ihnen fehlt – aber sie wissen nicht, wie sie den ersten Schritt machen sollen, ohne gleich alles aufs Spiel zu setzen.

Fazit: Sobald du anfängst, deine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und dich traust, sie auszusprechen –, verändert sich was. Immer.

Es passiert nicht über Nacht. Aber mit jedem Schritt mehr spürst du: Aus Distanz kann wieder Nähe werden. Aus Pflicht echte Verbindung. Und irgendwann merkst du: du musst dich gar nicht mehr verlieren, um in deiner Beziehung anzukommen.

So eine Klarheit möchtest du auch gerne haben?

Wenn du beim Lesen gemerkt hast: „Das bin ich! Genau da stehe ich gerade“, dann ist das der Moment, dir Klarheit zu holen.

Du musst diese Entscheidung nicht allein treffen. In meiner 1:1-Beratung sortieren wir gemeinsam, was wirklich los ist, was dir fehlt. Wie du Schritt für Schritt aus dieser Zerrissenheit herauskommst.

Ich bin Silke Setzkorn, Affären-Expertin, Online Beziehungs-Coach und Buch-Autorin

Ich helfe dir herauszufinden, ob ihr nur gerade in einer Sackgasse steckt oder ob ihr in der zweiten Lebenshälfte vielleicht nicht mehr zusammenpasst.
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