Warum fällt es mir so schwer, meine Affäre loszulassen? Kommt mein Affäremann zurück, wenn ich ihn gehen lasse? Und was, wenn ich einfach nur wissen will, wie er wirklich zu mir stand?
Loslassen. Allein das Wort kann schon wehtun. Gerade wenn du jemanden liebst – obwohl er nie ganz da war. Wenn da diese Verbindung war, aber immer nur halbe Schritte. Wenn du gehofft hast, dass er sich entscheidet – für dich.
In diesem Artikel schauen wir gemeinsam hin:
- Was dich am Loslassen eurer Affäre hindert
- Welche Affärenmänner zurückkommen – und welche nicht
- Was sein Verhalten in eurer Affäre über seine Haltung aussagt
- Und was du tun kannst, um ihn wirklich gehen zu lassen – in deinem Tempo, ohne dir selbst wehzutun
Du bekommst einen ehrlichen Blick auf eure Verbindung – und 10 konkrete Tipps, wie du den Schmerz ein Stück leichter machen kannst.
Du willst diesen Blogpost anhören? Gesprochen von Silke Setzkorn

Nele hat ihn gehen lassen. Nicht aus Trotz und auch nicht, um ihn zu bestrafen, sondern, weil sie nicht mehr konnte. Sie hat ihn gehen lassen, doch heimlich hoffte sie immer noch, dass er zu ihr zurückkommt – mit einer Entscheidung für sie.
Nele sagte im Beratungsgespräch: „Ich hab ihm gesagt, er soll zu seiner Frau zurückgehen. Ich hab ihn in Liebe losgelassen.“
Und dann kam das, was so viele nicht verstehen, wenn sie noch nie in so einer Situation waren: Sie weinte nicht vor Wut. Sie tobte nicht. Sie saß einfach da. Und spürte nur diesen riesengroßen, stillen Schmerz.
So oft hatte sie sich gefragt: Soll ich meinen Affärenmann loslassen?
Ein Jahr lang war sie seine Geliebte gewesen. Nicht irgendeine Affäre. Sondern die Frau, mit der er morgens aufgewacht wäre – wenn er sich für sie entschieden hätte. Zweimal die Woche haben sie sich gesehen. Immer bei ihr. Immer mit diesem inneren Countdown: Wann muss er wieder los? Wann hört das wieder auf?
Es war nicht alles schlecht gewesen, im Gegenteil. Sie hat gelacht mit ihm, sich verstanden gefühlt wie schon lange nicht mehr, sich ihm auf eine Weise nah gefühlt, die sie fast vergessen hatte.
Aber da war eben auch: die Ungleichheit. Er ging zurück in sein Leben und sie blieb zurück in ihrem. Mit diesem typischen Gefühl, das nur Affärenfrauen kennen: Er fehlt – obwohl er gerade doch erst da gewesen war.
Wann es besser ist, eure Affäre trotz Liebe zu beenden:
Dann, irgendwann, war der Punkt in ihr erreicht. Nicht wegen einem großen Streit, sondern weil sie merkte: Ich verrate mich seit langem selbst. Ich muss jetzt für mich einstehen, weil er es nicht tut. Ich muss mich schützen, mich retten. Sonst geht alles so weiter.
Sie wollte Nähe. Er gab ihr Termine. Sie wollte Wahrheit. Er gab ihr Ausflüchte. Als sie sagte: „Ich kann das nicht mehr. Geh bitte.“ Sagte er: „Ich liebe dich doch. Ich weiß nicht weiter. Darf ich mich wieder bei dir melden?“
Was vielen meiner Klientinnen an Fragen und Ängsten jetzt durch den Kopf geht
Sie fragen sich:
- War das richtig von mir, ihn gehen zu lassen?
- War es der richtige Zeitpunkt, die Affäre zu beenden?
- Was, wenn er kurz davorgestanden hat, die Entscheidung für mich zu treffen und umzusetzen?
- Kommt da noch was von ihm?
- Was, wenn er jetzt einfach weg ist? Er sich nie wieder bei mir meldet und mit seiner Frau einfach wieder glücklich wird?
Du hast eure Affäre beendet und weißt nicht, ob das richtig war? Hol dir hier Klarheit:
Kommt mein Affärenmann zurück, wenn ich die Affäre beende?
Diese Phase ist für viele Frauen kaum auszuhalten. Die Beziehung ist vorbei – aber irgendwie auch nicht. Es gibt keine Nachrichten mehr, kein Kontakt. Nur dieses Schweigen. Und in diesem Schweigen brodelt die große Frage: Kommt er zurück? Oder war das Loslassen schon der endgültige Abschied – und er bleibt bei seiner Frau?
Das ist brutal, weil es keine Garantie gibt.
Manche Männer kehren zurück
Weil sie in der Stille begreifen, was sie verlieren. Weil sie zum ersten Mal wirklich sehen, wer da an ihrer Seite war. Und weil sie spüren, dass sie ohne diese Frau nicht mehr leben wollen. Sie haben die letzten Wochen oder auch Monate genutzt, um sich ausreichend aus ihrer Ehe abzunabeln.
Aber es gibt auch die anderen
Die sich nun leise zurückziehen. Die alles abstreifen, was sie mit der Affäre verbindet – als wäre es ein zu eng gewordenes Hemd. Nicht aus Kälte oder Gleichgültigkeit, sondern weil sie es nicht aushalten, sich dem zu stellen: sich selbst, den eigenen Wünschen an ihr Leben, den eigenen Widersprüchen, den möglichen Konsequenzen.
Und genau deshalb lohnt sich jetzt eine andere Frage.
Nicht: Kommt er zurück?
Sondern: Wie hat er sich in den letzten Monaten verhalten – wenn du ganz ehrlich hinschaust?
Da liegt oft schon die Antwort. Und genau das schaue ich mir mit den Frauen in meinen Beratungen an. Denn diese Details, diese kleinen, manchmal übersehenen Momente – sie erzählen so viel mehr, als jede große Kristallkugel es je könnte.
Aber, es ist auch wichtig, genau hinzuschauen, warum sich der andere wieder meldet. Ist es Liebe und hat er einen Plan? Denn manchmal steckt hinter der Sehnsucht nach einem Anruf in Wahrheit ein Wunsch nach Wiedergutmachung. Weil so vieles vorher nicht richtig von ihm war. Und weil es nicht nur um Liebe geht – sondern auch um Respekt.

Warum fällt es uns so schwer, eine Affäre loszulassen?
Jemanden loszulassen, den du nie ganz hattest, tut oft doppelt weh. Es fühlt sich an, als würdest du etwas aufgeben, das sich so richtig angefühlt hat – obwohl es nie offiziell war.
Du hast so viel hineingegeben: deine Gedanken, deine Zeit, deine Hoffnung. Und jetzt sollst du einfach loslassen? Es fühlt sich an wie Scheitern – und das ist schwer auszuhalten. Auch der Gedanke, dass er womöglich schon auf dem Weg war, das nun womöglich von dir unterbrochen wurde: Planungen, Entscheidungen, Gespräche in die richtige Richtung.
Doch genau hier liegt die Herausforderung: Solange du an der Vorstellung festhältst, was hätte wohl (in Kürze) sein können, bleibst du in der Warteschleife hängen. Du klammerst dich an einen Menschen, der dir nie ganz gehört hat – und blockierst damit, dass etwas Neues entstehen kann.
Loslassen heißt nicht aufgeben. Es heißt: locker lassen und Raum geben
Ja, es tut weh, die Möglichkeit zuzulassen, dass er nicht zurückkommt. Dass das Schweigen eben nicht nur eine Phase ist – sondern vielleicht das Ende von euch. Und ich sag’s ganz deutlich: Das passiert. Es gibt Männer, die nicht zurückkommen. Punkt.
Aber: Es gibt auch die anderen, die zurückkehren. In etwa 70 Prozent der Fälle ist das so. Klingt erst mal gar nicht so schlecht, oder? Eigentlich richtig super!
Aber hier kommt der Haken: Diese 70 Prozent bedeuten nicht automatisch, dass es danach „wirklich“ weitergeht, wenn er zurückkommt. Denn oft ist das der Einstieg in eine neue Runde. Gleiche Dynamik, gleiche Verstrickung, gleiche Schmerzen – nur von vorn.
Und das, so ehrlich muss man sein, hat oft auch mit der Geliebten selbst zu tun. Mit dem, was sie mitmacht. Was sie zulässt. Wo sie sich selbst verrät.
Wenn du genau da drinsteckst – zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Kontakt und Rückzug – und Klarheit brauchst, dann komm zu mir in die Beratung. Wir schauen ganz konkret hin. Und dann richten wir dich aus: auf dich, auf deinen Weg, auf das, was es braucht, damit es weitergeht bei euch.
Und ja – natürlich ist da auch deine Angst, dass du nie wieder jemanden findest, der dich so sieht wie er es tat. Aber mal ehrlich: Hat er dich wirklich gesehen? Oder nur den Teil von dir, der ihm gefallen hat – der unkompliziert war, verfügbar, nicht zu viel forderte?
Wäre erst mal eine Kontaktssperre besser gewesen? Hier erfährst du es:
Wie war er in eurer Affäre wirklich? Ein ehrlicher Blick
Diese zehn Verhaltensweisen begegnen mir in meiner Arbeit mit Frauen besonders häufig. Vielleicht erkennst du dich ja in dem einen oder anderen Punkt wieder:
1. Er hat dir immer seltener gezeigt, was du ihm bedeutest
Am Anfang hatte er große Pläne mit dir, für euch. Da war so viel Nähe, so viel Energie – es fühlte sich an wie echtes Wollen.
Aber irgendwann wurde es stiller, vager. Immer wenn du versucht hast, über „uns“ zu sprechen, ist er ausgewichen.
Und du hast trotzdem gehofft: Dass da mehr ist als ein heimlicher Ausbruch aus seinem Alltag. Aber seine Worte wurden weniger, seine Haltung immer undeutlicher.
2. Dein Wunsch nach Klarheit? Wurde abgewiegelt
Immer wenn du wissen wolltest, woran du bist – ob es da für euch wirklich eine Zukunft gibt – kamen Ausweichmanöver.
„Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.“
„Ich brauch noch ein bisschen.“
„Das ist alles nicht so einfach.“
Und du? Bist wieder mit einem Fragezeichen nach Hause gegangen. Obwohl du eigentlich nur eins wolltest: Ehrlichkeit. Kein Versprechen, aber eine Haltung und die hat er dir nicht gegeben.
3. Immer dann, wenn du dich entziehen wolltest – war er plötzlich da
Solange du verfügbar warst, war alles ruhig. Aber sobald du dich ein Stück zurückgezogen hast – innerlich oder ganz konkret – wurde er wach. Plötzlich war da Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, große Worte.
Er bat um Zeit, kämpfte um euch, gab dir das Gefühl: Da ist doch was. Rückblickend war es nie aus Kontinuität, es war immer aus Verlustangst.
4. In den Momenten, wo du ihn wirklich gebraucht hättest – war er nicht da
Ob Krankheit, Stress im Job oder emotionale Ausnahmezustände – wenn es ernst wurde, kam: nichts.
Kein Anruf, keine Geste, kein „Ich bin da“. Nur Schweigen. Weil es gerade „nicht passt“.
Und du? Hast geschluckt, wieder mal und dir eingeredet: Er würde ja, wenn er könnte. Aber er konnte. Er hat nur nicht.
5. Deine Bedürfnisse? Waren ihm zu viel
Immer wenn du klar gesagt hast, was du brauchst – Nähe, Verlässlichkeit, ein echtes Miteinander – wurde es eng für ihn.
Er zog sich zurück, weil er spürte: Du willst mehr als nur heimliche Stunden und das war ihm unbequem. Nicht, weil du zu viel gefordert hast – sondern weil er nicht bereit war, dir zu geben, was du verdient hast.
6. Deinen Schmerz? Hat er kleingeredet
Dass es weh tat, an Feiertagen allein zu sein. Dass dich seine Unerreichbarkeit zermürbt hat. Dass du manchmal einfach nur dazugehören wolltest.
Für ihn war das alles „doch klar von Anfang an“. Als wäre dein Schmerz ein Missverständnis – und nicht die logische Folge seines Rückzugs.
7. Seine Ausflüchte? Haben dich verletzt.
„Ich kann das gerade nicht entscheiden.“
„Meine Frau ist so labil.“
„Die Kinder dürfen nichts mitbekommen.“
Klang nach Verständnis, konntest du irgendwie nachvollziehen.
Aber am Ende war es genau das: Vertröstung im Dauerschleifen-Modus. Und du? Hast gewartet, gehofft, gelitten.
8. Deine Wut? Hat er ignoriert
Immer wenn du Klartext gesprochen hast – weil’s dir gereicht hat, weil du nicht mehr schweigen wolltest – wurde es still.
Funkstille, denn deine Wut war unbequem. Also hat er sie ausgesessen. So lange, bis du wieder leiser wurdest, du dich wieder angepasst hast.
9. Du hast gelogen – nur um bei ihm sein zu können
Du hast Treffen mit deiner Familie und deinen Freunden abgesagt. Du hast Ausreden erfunden, Geschichten gestrickt, weil du ihn sehen wolltest.
Und er? Hat das hingenommen, als wäre es das Normalste der Welt. Keine Nachfrage, wie du es hinbekommen hast. Kein schlechtes Gewissen, dass er dich in diese Situationen gebracht hat. Weil dein Verbiegen Teil des Deals war – ganz selbstverständlich.
10. Eine Entscheidung von ihm? Kam nie.
Am Anfang hast du gehofft, dass er sich irgendwann klar für dich entscheidet. Dass das hier eine Übergangszeit ist.
Aber mit der Zeit wurde deutlich: Er ist längst nicht mehr auf dem Weg.
Er hat sich eingerichtet – zwischen zwei Welten, bequem, verantwortungslos. Und du? Bist auf der Strecke geblieben.
Wenn du jetzt innerlich genickt hast: Bitte verurteile dich nicht
Das passiert so schnell, dass man bleibt. Aus Liebe, aus Hoffnung, aus diesem einen, besonderen Gefühl. Aber Liebe darf dich nicht leer machen. Und Respekt ist kein Luxus. Er ist die Basis.
Wenn du ihn jetzt hast gehen lassen – dann nicht aus Kälte. Sondern, weil du beginnst, dich selbst wieder zu sehen.
5 Punkte, die beeinflussen, ob er zu dir zurückfindet
Und warum genau das Loslassen oft mehr bewirkt als jedes Bitten und Hoffen.
1. Du gibst Raum – und damit die Chance auf echte Erkenntnis.
Wenn du ihn wirklich loslässt, passiert etwas Entscheidendes: Du nimmst dich raus. Und genau dadurch entsteht Raum. Kein Druck, keine Erwartungen – nur Stille.
Und in dieser Stille passiert oft mehr als in all den Gesprächen davor. Er hat plötzlich Zeit, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen mit dem, was er fühlt. Mit dem, was fehlt. Mit dem, was er an dir hatte.
Aber: Solange du noch kämpfst, schreibst, erklärst – bleibt genau dieser Raum zu. Weil er nicht spüren muss, was weg ist. Du bist ja noch da.
2. Loslassen ist kein Trick – es ist eine Entscheidung
Du ziehst dich nicht zurück, damit er zurückkommt. Sondern weil du aufhörst, dich selbst zu verraten. Weil du das aushältst, was gerade ist – auch wenn es schmerzt.
Echtes Loslassen ist keine Strategie. Es ist ein innerer Schritt.
Ein Ich höre auf, zu kämpfen – weil ich mich selbst nicht verlieren will.
Wenn er zurückkommt, dann nicht, weil du gebettelt oder gewartet hast. Sondern weil er selbst erkennt, was du ihm bedeutest. Nur dann hat das überhaupt eine Chance.
3. Schau ehrlich hin: Was war das eigentlich zwischen euch?
Eine Affäre ist nie nur Schwarz oder Weiß. Sie lebt von Sehnsucht, Projektion, Intensität – aber auch von Ausblendung.
Und genau deshalb braucht es manchmal erst Distanz, um wirklich hinzusehen:
- Was hat da getragen?
- Was war echt – und was war Wunschdenken?
- Was war Verbindung – und was bloß Flucht aus seinem Alltag?
Wenn du ihn loslässt, gibst du ihm die Chance, das Ganze zu sehen. Nicht nur die heimlichen Stunden, sondern das, was wirklich zwischen euch war.
Vielleicht merkt er erst jetzt, was du ihm bedeutet hast.
Oder dass er dir nie gerecht geworden ist – weil er sich selbst nicht ehrlich angeschaut hat.

4. Bleib emotional bei dir – nicht bei ihm
Ja, es ist schwer, wenn plötzlich Funkstille herrscht.
Wenn das Handy ruhig bleibt und du nicht weißt, was in ihm vorgeht.
Aber genau hier zeigt sich deine innere Stärke:
Kannst du bei dir bleiben, auch wenn er sich entzieht?
Kannst du in deiner Mitte bleiben – ohne dich zu verlieren in Grübeleien, Hoffnungen, Szenarien?
Wenn du das schaffst, passiert etwas Entscheidendes:
Du wirkst nicht nur stark – du bist es.
Und genau das spürt er.
Nicht durch das, was du sagst. Sondern durch deine Haltung.
Menschen, die sich in der Ungewissheit nicht auflösen, sondern klar bleiben – die berühren.
Und ja: Genau das wirkt. Auch – und gerade – auf Abstand.
5. Offen bleiben – auch für das, was du noch nicht sehen kannst
Vielleicht entscheidet er sich für dich. Vielleicht nicht.
Beides kann ein Anfang sein.
Denn Loslassen öffnet nicht nur ihm die Tür zu einer Entscheidung – sondern auch dir. Zu etwas, das besser zu dir passt. Zu einer Liebe, die nicht im Schatten leben muss.
Zu einer Beziehung, in der du nicht mehr auf ein Lebenszeichen wartest – sondern dich gesehen fühlst, ohne halbe Sachen.
Wie lässt man jemanden los, den man liebt? 10 Tipps!
Loslassen in einer Affäre ist eine der schwersten Übungen überhaupt. Weil du jemanden gehen lässt, der dir nie ganz gehört hat – und trotzdem so viel Raum in dir eingenommen hat.
Und nein, es geht nicht darum, ihn kalt fallen zu lassen.Es geht um ein bewusstes Freigeben. Schritt für Schritt. Nicht, um ihm irgendetwas zu beweisen – sondern, weil du wieder bei dir ankommen willst.
1. Nimm all deine Gefühle ernst
Du musst anerkennen, was du fühlst. Und zwar alles. Die Trauer, die Wut, die Enttäuschung, die Sehnsucht. Hör auf, dir einzureden, du müsstest „drüberstehen“. Du darfst verletzt sein. Du darfst etwas vermissen, das nie richtig zu dir gehört hat. Erst wenn du deine Gefühle ernst nimmst, kannst du überhaupt anfangen, dich zu lösen.
2. Nimm die Situation an – auch wenn sie weh tut
Du kannst ihn nicht zwingen, sich zu entscheiden. Nicht dazu, endlich zu dir zu stehen.
Und je eher du das wirklich annimmst, desto mehr Kraft kehrt zu dir zurück. Denn Loslassen heißt nicht, dass du aufgibst –
es heißt, dass du aufhörst, dich in einem Kampf zu verausgaben, den du allein nicht gewinnen kannst.
Es heißt: Ich höre auf, Energie zu investieren, die mich nur leer macht. Ich akzeptiere, was ist – auch wenn es schmerzt.
Weil meine eigene Richtung zu haben wichtiger ist als seine Unklarheit.
Falls du hoffst, dass seine Ehefrau den Schlussstrich zieht:
3. Brich den Kontakt ab – und bleib dabei
Was hier hilft, ist Klarheit und Funkstille. Kein Kontakt – wirklich keiner. Kein „Nur mal hören, wie’s dir geht“.
Denn ohne Abstand gibt es keine echte Erkenntnis – weder bei dir noch bei ihm. Solange du verfügbar bleibst, bleibt er bequem und du bleibst gefangen in der Hoffnungsschleife. Kein Kontakt heißt nicht, dass du ihn nie wieder siehst.
Es heißt: Du machst den Raum auf für Gedanken, für Gefühle, für echte Entscheidungen. Und dieser Raum ist nicht leer – er ist notwendig.
4. Setz dir klare Regeln – für dich, nicht für ihn
Damit du diesen Abstand auch wirklich halten kannst, brauchst du das. Nicht, um ihn zu erziehen – sondern um dich selbst zu schützen.
Du musst ihm nichts davon sagen. Es reicht, wenn du es für dich klar hast – und danach handelst. Weil es nicht um Kontrolle geht, sondern um Haltung.
5. Geh innerlich zu ihm auf Distanz – und zurück zu dir.
Du machst dich nicht mehr abhängig von seinen Nachrichten, seiner Stimmung, seiner Entscheidung. Das heißt nicht, dass dir alles egal ist. Es heißt nur: Du stellst dich wieder in den Mittelpunkt deines Lebens.
Du hörst auf, ständig nach ihm auszurichten, was du fühlst, denkst, tust. Du drehst dich zurück – in deine Richtung.
Und genau da fängt Heilung an. Nicht, weil er sich bewegt, sondern weil du es tust.
6. Zeig Haltung – auch wenn es weh tut
Ja, es darf weh tun. Aber du musst dich nicht in Verzweiflung verlieren. Du musst dich nicht erklären oder anbiedern.
Du darfst ruhig bleiben und klar. Du darfst Haltung zeigen, auch wenn es in dir kräftig wackelt. Du brauchst keine Dramen, um gesehen zu werden. Und du musst dich nicht klein machen, um ihm nah zu bleiben.
Du wirkst nicht nur stark – du bist es. Weil du da bleibst, wo du hingehörst: bei dir.
7. Lass den Schmerz raus – damit er gehen kann
Ja, Schmerz gehört dazu. Es wäre seltsam, wenn du jemanden loslassen könntest, ohne dass es zieht.
Aber: Schmerz ist kein Beweis für Liebe. Er zeigt nur, wie tief du drin warst – und wie groß jetzt der Schritt ist, wieder rauszukommen.
Halt ihn nicht fest, lass ihn raus. Tränen, Wut, Enttäuschung – alles darf da sein. Denn nur was du fühlst, kannst du auch loslassen. Und nur was du loslässt, kann sich verwandeln.
8. Nimm die Situation so an, wie sie sich zeigt
Vielleicht hast du gehofft, dass es ein klares Ende gibt. Eine Erklärung. Ein Versprechen. Eine Entscheidung. Aber nicht jede Geschichte bekommt ein rundes Finale. Manches bleibt offen, bruchstückhaft, ungeklärt. Und auch das darf sein. Es bedeutet nicht, dass du versagt hast. Es bedeutet nur: Es war nicht tragfähig.
9. Hol deine Aufmerksamkeit zurück – zu dir
Was dir jetzt hilft, ist ganz simpel – und trotzdem so schwer:
Weg von ihm und hin zu dir.
Du musst kein riesiges Projekt starten. Kein „Jetzt-erst-recht“-Programm. Aber fang an, dich wieder zu spüren. Jeden Tag eine Kleinigkeit, die dir guttut. Nicht für die Show – für dich.
Du brauchst keine alten Baustellen mehr. Du brauchst neue Quellen. Und die findest du nur, wenn du wieder nach innen hörst, statt ständig nach ihm zu schauen.
10. Gib dir selbst Zeit und Raum
Ja, das dauert. Du wirst nicht morgen aufwachen und alles ist gut. Aber du wirst merken: Jeder Tag, an dem du bei dir bleibst, zählt. Jeder kleine Schritt ist ein Fortschritt.
Sei geduldig mit dir, mach dir keinen Druck. Und hör auf, dich anzustrengen, schneller zu sein, als du kannst.
Loslassen ist kein Sprint, es ist ein Weg und du gehst ihn – Schritt für Schritt. In deinem Tempo. In deiner Zeit.

FAQ: Affärenmann loslassen – kommt er zurück, wenn du gehst?
1. Kommt mein Affärenmann zurück, wenn ich ihn loslasse?
Manche Männer kehren nach einer Affäre zurück – weil sie in der Stille spüren, was sie verloren haben. Aber nicht alle. Manche ziehen sich endgültig zurück, weil sie den Schmerz oder die Konsequenzen nicht tragen wollen. Loslassen ist deshalb keine Garantie, dass er zurückkommt – aber es gibt dir deine Stärke und Freiheit zurück.
2. Warum fällt es so schwer, eine Affäre loszulassen?
Weil du Gefühle investiert hast, obwohl er nie ganz da war. Eine Affäre lebt von Sehnsucht, Hoffnung und intensiven Momenten. Gerade deshalb tut Loslassen doppelt weh – es fühlt sich an, als würdest du etwas verlieren, das nie richtig dir gehörte.
3. Wann ist es besser, den Affärenmann gehen zu lassen – auch wenn noch Liebe da ist?
Wenn du merkst, dass du dich selbst verrätst. Wenn er dir keine Klarheit gibt, deine Bedürfnisse kleinredet oder dich nur in seiner Verfügbarkeit liebt. Liebe darf dich nicht zerstören. Loslassen ist dann ein Akt von Selbstschutz und Selbstachtung.
4. Bedeutet Loslassen, dass er für immer weg ist?
Nicht unbedingt. Loslassen heißt nicht, dass er nie zurückkommt – sondern dass du aufhörst, dich selbst aufzugeben, um ihn zu halten. Wenn er zurückkehrt, dann aus eigener Entscheidung. Und nur das kann eine echte Basis schaffen.
5. Welche Affärenmänner kommen zurück – und welche nicht?
Zurück kommen meist die, die wirklich erkennen, dass sie ohne dich nicht leben wollen und bereit sind, Konsequenzen zu ziehen. Nicht zurück kommen die, die Konflikten ausweichen, bequem bleiben oder Angst vor Veränderung haben. Sein Verhalten während eurer Affäre ist oft schon ein Hinweis.
6. Hilft eine Kontaktpause, damit er zurückkommt?
Ja – wenn sie echt ist. Kein Kontakt bedeutet: Du gibst Raum für Erkenntnis. Er muss spüren, was fehlt, wenn du nicht mehr da bist. Doch Achtung: Mach die Kontaktsperre nicht als „Trick“, sondern für dich. Damit du klar bleibst und wieder zu dir zurückfindest.
7. Was, wenn er sich nie wieder meldet?
Dann hast du trotzdem gewonnen – weil du aufgehört hast, deine Energie in eine Hoffnungsschleife zu investieren. Schmerz ist unvermeidbar, aber er führt dich zurück zu dir. Manchmal ist sein Schweigen die Antwort, die dich endlich frei macht.
8. Wie merke ich, dass Loslassen der richtige Schritt ist?
Wenn du mehr Leid als Freude erlebst. Wenn deine Sehnsucht ständig größer ist als das, was er dir tatsächlich gibt. Wenn du spürst, dass du dich kleiner machst, um ihn zu halten. Dann ist Loslassen kein Aufgeben – sondern ein Neubeginn für dich.
9. Kann Loslassen meine Chancen erhöhen, dass er sich für mich entscheidet?
Ja – aber nur indirekt. Loslassen zeigt, dass du dich nicht länger abhängig machst. Genau diese innere Stärke wirkt oft mehr auf Männer als jedes Kämpfen oder Hoffen. Doch wichtig ist: Loslassen tust du nicht für ihn – sondern für dich.
10. Wie kann ich meinen Affärenmann loslassen, obwohl ich ihn liebe?
Indem du deine Gefühle annimmst, den Kontakt abbrichst, klare Regeln für dich setzt und Schritt für Schritt zurück zu dir findest. Loslassen ist ein Prozess – kein Sprint. Jeder Tag, an dem du dich wieder mehr spürst, bringt dich weiter in deine Freiheit.
Wenn du nachts wach liegst, weil du dich fragst, ob all das richtig war
Wenn du diesen Weg nicht allein gehen willst, dann weißt du jetzt: Du bist nicht allein. Und du musst da nicht allein durch.

Ich bin Silke Setzkorn, Affären-Expertin, Online Beziehungs-Coach und Buch-Autorin
Ich begleite dich mit klarem Blick – und echtem Mitgefühl und ganz viel Erfahrung. Keine Ratschläge wie „Vergiss ihn halt“, sondern du hast mit mir ein echtes Gegenüber. Jemand, der dich sieht, ohne dich kleinzureden. Jemand, der dir hilft, dich wieder selbst zu spüren. Denn genau das ist jetzt das Wichtigste.
Keine Sorge, du kannst mit mir ganz offen sprechen, was dich dabei beschäftigt. Ich werde dir keine vorgefertigte Meinung aufdrücken, weder dich noch die Situation bewerten.
Es geht mir nicht darum, dass du sofort eine Entscheidung triffst (auch wenn sie dir in der Beratung logisch erscheinen mag). Sie soll sich emotional stimmig für dich anfühlen.
Klicke hier für Informationen zu einer 1:1 Beratung via Handy oder Zoom mit mir.
Wir kennen uns noch nicht so gut? Na Mensch, das lässt sich doch ändern! Hier erfährst du mehr über mich.
Okay, ja, du könntest natürlich auch einfach weitermachen wie immer…
Wenn du, statt weiter zu grübeln, doch lieber einen Termin mit mir ausmachen möchtest, dann ist dein Beratungs-Termin nur einen Klick entfernt: Klick hier
Ich freue mich, dich im 1:1 zu begleiten und bin gespannt, dich kennenzulernen!
Herzlichst,
Silke Setzkorn
Noch mehr gute Tipps in Sachen Affäre und Beziehung? Abonniere meinen Newsletter!
Er meldet sich immer seltener? Ist eure Affäre vorbei? Hol dir Klarheit: